Lange Zeit war der Bardarbunga unbekannt, da das Eis des Gletschers rund 700m dick ist. Die Caldera des Bardarbunga wurde m 31. Januar 1973 erstmals auf Satellitenbildern entdeckt.
Sie ist 700m tief und misst 10km im Durchmesser.
Am 16. August diesen Jahres traten erstmals Schwarmbeben auf.
Bis zum 19. August wurden 2800 Beben registriert mit dem bis dahin stärksten M4.5 am 18.8. um 02:37.
Die Beben begannen direkt unter der Bardarbunga Caldera und wanderten in den nächsten Tag nord- und ostwärts.
Auf Grund der Gefahr von Gletscherläufen wurde am Abend des 19. August dann der zivile Notstand ausgerufen und die Gebiete um den Gletscher evakuiert.
Bis zum 22. August steigerte sich die seimische Krise mit über 1000 Beben am Tag, das stärkste M4.7 am 22. August um 23:50.
Schließlich vermutete man am 23. August gegen 14 Uhr auf Grund des harmonischen Tremors und der seismischen Daten eine subglaziale Eruption (also eine Eruption unterhalb des Gletschers) unter dem Dyngjujökull nordöstlich des Bardarbunga. Die Warnstufe wurde auf Rot angehoben und der Luftraum über dem Vulkan gesperrt.
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Tremor bei Beginn der vermuteten Eruption |
Am Tag des 24. Augusts wurde die Warnstufe wieder auf orange zurückgesetzt. Der Tremor hatte sich wieder auf das Niveau der Vortages gesetzt.
Die Spitze des Graphs zeigt die vermutete Eruption |
Die Stärke der Beben hatte in der Zeit auch zugenommen. Am 24. August wurde um 0:09 ein Beben mit Magnitude 5,3 und um 5:33 eines mit Magnitude 5,1 registriert.
Die Beben wanderten immer weiter nach Nordosten. Es hatte sich ein sogenannter Dyke gebildet. Im Deutschen Damm oder Deich genannt. Eine unterirdische Spalte gefüllt mit Magma
Schön zu sehen, wie der Dyke vom Bardarbunga aus nach Nordosten wandert |
Am 25. August um 16:19 ein M5.1 und am 26. August ein M5.7 um 01:26 stellten den vorläufigen Höhepunkt dieser seismischen Krise dar.
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